MAKAvA Bio-Eistee beteiligt sich vollzählig an BfG
MAKAvA Bio-Eistee beteiligt sich vollzählig an BfG
Die neuen Genossenschafter: Das vollzählige MAKAvA-Team
Das war noch nie da: Eine Firma ermöglicht es sämtlichen Mitarbeiter/-innen, Mitglieder bei der Genossenschaft zur Gründung einer Bank für Gemeinwohl zu werden: Die MAKAvA delighted GmbH, die Firma hinter dem biologischen, regio-fairen Mate Tee Drink MAKAvA deligthed ice tea, tritt nicht nur selbst als Genossenschafter auf, sondern hat auch ihren 10 Mitarbeiter/-innen Anteile angeboten. Alle haben das Angebot angenommen. Nun ist jede/-r der Makavas stolze/-r Besitzer/-in von zwei Genossenschaftsanteilen, die von der Firma bezahlt wurden. Um dem Projekt eine weitere Plattform zu bieten, werden zwei weitere, ebenfalls von MAKAvA finanzierte Anteile auf Facebook verlost. Immer mehr Unternehmen gründen diese erste Alternativbank Österreichs mit: Neben Chocolatier Zotter, Winzer Umathum und Gewürzproduzent Sonnentor zuletzt auch WBS TRAINING AG Deutschland, die Katholische Sozialakademie Österreichs (ksoe), sowie die Wiener Liliputbahn.
Begeisterung inspiriert
„Was uns an der Idee besonders gut gefällt, ist die Art, wie in Zukunft Kredite vergeben werden“, sagt Jan Karlsson, einer der beiden MAKAvA-Geschäftsführer und Initiator der Beteiligungs-Aktion: „Je gemeinwohlorientierter der Kreditnehmer, desto günstiger sollen die Konditionen in Zukunft sein – das ist super. Wir sind ja auch Pionierunternehmen der Gemeinwohlökonomie und total erfreut, wie viel Begeisterung diese Ideen auslösen“. Ebenso erfreut zeigt sich Genossenschafts-Vorständin Christine Tschütscher: „Wir sind glücklich über so viel Enthusiasmus für eine wirklich gute Sache und wünschen uns, dass noch viele weitere Unternehmen diesem wunderbaren Beispiel folgen.“
Zwei Pionierunternehmen verbessern die Welt
Grund für dieses glückliche Zusammenspiel ist wohl auch die Übereinstimmung in Werten und Geisteshaltung beider Pionierunternehmungen: „Projekte wie die Bank für Gemeinwohl unterstützen wir gerne – da steckt echtes gesellschaftliches Verbesserungspotential dahinter“, so MAKAvA-GF Karlsson. „Gemeinsam mit zukunftsorientierten Firmen wie MAKAvA und vielen anderen werden wir zeigen, dass ein Wandel am Finanzmarkt möglich ist und wir die Welt ein Stück besser machen können“, bekräftigt auch Christine Tschütscher. „Wir rufen Österreichs Unternehmen auf, so wie MAKAvA Mitglied unserer Genossenschaft zu werden. Ab 200,– EUR kann jede und jeder dazu beitragen!“
Über MAKAvA delighted ice tea, steirischer Bio-Eistee Hersteller:
Ein Unternehmen mit glücklichen Mitarbeiter/-innen
„Wir träumen von einer fairen & chilligen Welt“
Nichts weniger als ein umweltfreundliches und menschliches Vorzeigeunternehmen möchte der steirische Bio-Eistee Hersteller, die MAKAvA delighted GmbH sein. „Wir beginnen bei uns selbst und arbeiten daran, diesen Traum zu erfüllen", so das Motto. Worauf MAKAvA besonders stolz ist: Alle Zutaten stammen ausbiologischem Anbau und werden regional eingekauft oder fair gehandelt. Produziert wird in Österreich beim Kärntner Partner APO Fruchtsäfte in Millstatt. APO hat eine Photovoltaikanlage und eine eigene Hausquelle, die Tee-Maische wird in einer Biogas-Anlage wiederverwertet. MAKAvA wird in Glasflaschen gefüllt, die entweder wieder befüllt oder recycelt werden. Work-Life-Blance: Eine Vollzeit-Anstellung ist mit 30 Wochenstunden definiert, zudem gibt es ein flexibles Arbeitszeiten-Modell, Heimarbeitstage und sechs Wochen Urlaub. Mitkoch-Mittwoch: Gemeinsames Kochen im Büro auf Firmenkosten – meist vegetarisch oder vegan, mit biologischen & saisonalen Zutaten. Fuß & Bus: Die meisten Mitarbeiter kommen zu Fuß oder mit dem Rad ins Büro. Tickets für öffentliche Verkehrsmittel (Bus, Zug...) werden erstattet.
Interview mit MAKAvA GF Jan Karlsson:
„Dieses Bankprojekt klingt für mich nach Zukunft...“
Jan, du bist Gründer und GF von Makava Eistee. Ihr seid nicht nur als Unternehmen bei uns Genossenschafter geworden, sondern habt auch allen Mitarbeiter/-innen Anteile geschenkt....
... und alle haben gleich angenommen!
Das freut uns sehr und das war noch nie da, was hat euch zu dieser kollektiven Mitgliedschaft inspiriert?
Wir fällen im Unternehmen viele Entscheidungen gemeinsam mit allen Mitarbeiter/-innen, daher lag es nahe, dass wir allen anbieten, Mitglieder zu werden. Alle sind kritische Bürger/-innen und waren sofort begeistert.
Was gefällt dir an unserer Genossenschaft?
Ich wurde vor mehreren Jahren im Rahmen einer attac Sommerakademie auf dieses Bankprojekt aufmerksam. Mir hat imponiert, dass die Gehaltsspreizung gering ist und dass man auf Sparzinsen verzichten kann. Auch, dass die Höhe der Kreditzinsen mit der Gemeinwohl-Orientierung zusammenhängt, das klingt für mich nach Zukunft.
Auch Makava ist ein gemeinwohlorientiertes Unternehmen, ihr schaut sehr auf das Wohlergehen eures Teams: eine 30 Stunden-Woche entspricht einer Vollzeitanstellung, jeder erhält sechs Wochen bezahlten Urlaub... wie schafft ihr das?
Wir führen unseren Unternehmenserfolg sogar darauf zurück, obwohl viele Firmenchefs uns erzählen, dass sich das nie ausgehen kann. Aber unser Arbeitsklima ist sehr positiv, unsere Leute bringen sich mehr ein, es gibt kaum Fluktuation, alle wissen, warum sie gerne bei uns arbeiten.
Bei euch geht es nicht nur um Gewinne?
Wir geben gemeinsam erwirtschaftete Vorteile an alle weiter, wir sind zwei Firmengründer und brauchen nicht die größten Häuser und die fettesten Autos. Ich hab gelesen, dass es beim Geld eine Glücksgrenze gibt: Bei mehr als 5000 EUR netto monatlich ist das vom Geld ausgehende Glückspotential ausgeschöpft, man kann nicht mehr glücklicher werden. Wenn auch andere Firmengründer/-innen erkennen, dass sie damit auskommen, könnte man ganz schön viel Geld fair-teilen....