Markus Schlagnitweit unterrichtet an der KHG Linz und spricht über ethische Finanzen. Als Genossenschafter des Projekts Bank für Gemeinwohl erzählt er uns, was notwendig ist, um die die Welt zu verbessern:

Ressourcen frei machen um die Welt zu verbessern

“Als ich gerade ein oder zwei Jahre an der katholischen Hochschulgemeinde in Linz unterrichtet habe, haben mich Wirtschaftsstudenten gefragt, ob wir uns mal kritisch mit der Rolle des Geldes in unserer Welt auseinandersetzen könnten. Ich war damals etwas naiv und hab gefragt, ob das nicht eh im Studium passiert. Und die haben mir gesagt: “Nein, überhaupt nicht. Wir lernen eigentlich nur, wie man aus Geld mehr Geld macht.”

Druck der Gewinnmaximierung

In der Wirtschaft heißt es, es muss im Sinne der Aktionäre gehandelt werden, aber im Interesse derer wird eigentlich immer nur ein Gewinninteresse vorausgesetzt. Unternehmer sagen mir: “Ich möchte ja gerne, aber ich muss meiner Aktionärsversammlung erklären können, warum ich hier gemeinwohl-orientiert investiere.” Aber das wird nicht ausbleiben, wenn jemand die Welt verbessern will, hier auch Ressourcen dafür frei zu machen. Anders wird’s nicht gehen.”

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