Freda Meissner-Blau zählte zum Kreis unserer wichtigen Unterstützer/-innen. Sie stand uns mit Rat und Tat zur Seite: Sie war Genossenschafterin sowie Protagonistin unseres Kampagnenvideos und hatte für Anliegen rund um die Weiterentwicklung unseres Bankprojektes stets ein offenes Ohr und ein offenes Herz, die Gründung der ersten ethischen Alternativbank für Österreich war ihr ein Herzensanliegen, das ist auch im Kampagnenvideo spürbar. Aufgrund dieser Herzlichkeit haben wir uns auch dazu entschlossen, Freda Meissner-Blaus Statement im Video zu belassen. Zu ihrer Motivation, unsere Genossenschaft zu unterstützen, formulierte sie auch in einem Zitat für unsere Homepage:

"Ich unterstütze die Gründung der neuen Bank, denn sie bedeutet eine reformpolitische Alternative zum herrschenden System der erzwungenen Konkurrenz und Wachstumsideologie mit seinen Herrschafts-Disziplinierungs- und Unterordnungsverhältnissen. Ein JA zum Gemeinwohl ruht auf den Prinzipien der Solidarität, es bedeutet eine Aufwertung von nicht-marktförmigen Wirtschaftsaktivitäten und fordert eine stärkere Regulierung des Weltmarktes."

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Nachruf von Christian Felber:

Die Menschen im Projekt Bank für Gemeinwohl sind bewegt und betroffen vom Weggehen Freda Meissner-Blaus. Sie war eine unserer kraftvollsten UnterstützerInnen. Freda Meissner-Blau war sehr vielen ein gleichermaßen menschliches wie politisches Vorbild. Sie vereinigte die Qualitäten einer gereiften Persönlichkeit, eines Menschen, der tief ja zu sich selbst und zum Leben sagt; und sich gleichzeitig mit Wachheit, Feingefühl und Verve in die öffentlichen Angelegenheiten, die res publica, einmischt: Sie war eine citoyenne par excellence, eine couragierte Zeitgenossin und Staatsbürgerin. Sie besaß etwas Seltenes: natürliche Autorität. Darin ist und bleibt sie uns Vorbild, Personen wie sie ermöglichen eine tiefere, souveräne Demokratie und eine gemeinwohl-orientierte Gesellschaft und Wirtschaft. Wir sind Freda in Dank und Werten verbunden.